Oberösterreichisches Tagblatt, Freitag, 16. März 1984
... Eine besonders delikate Klangvariante wurde die Uraufführung der „Ballade horrible“ für Klavier, Schlagwerk und Orchester, op. 15, des Steyrers Martin Fiala (20). Als Violin- und Klavierschüler (Prof. Semik, Prof. Picker) findet er noch Zeit für Tonsatz bei Prof. Waldek. 1982 schrieb er bereits eine Messe, der ein Violinkonzert sowie Sonaten für Violine und Gitarre folgten. Die „Ballade horrible“ besteht aus drei Teilen. Nach einem energiegeladenen Allegro molto con fuoco folgt ein breites Klaviersolo - Grave und eine einsame Violine leitet zum „A tempo con molto fuoco“ über, also wieder einem feurigen, wilden Thema. Das Ganze ist kurz, so kurz, dass man es kurzweg für den frenetischen Applaus nochmals spielte. Am Klavier agierte der Wolfemer Werner Schröckmayr (1967 geb., seit 1982 bei Prof. Wiplinger, 1983 Gewinner des Klavierwettbewerbes um das Bösendorfer-Stipendium). Er trug seinen Teil dazu bei, dass man in Steyr noch lange von dem Konzert sprechen wird. (Gertrude Huttasch).